Von Aachen nach Boboyo – eine Delegation deutscher Studenten und Professoren reisen in das afrikanische Kamerun


Köln, 08. Juni 2011 – Der Kampf gegen Armut beginnt bereits bei den Kindern. Sie benötigen eine gute Bildung, um eine Chance auf ein eigenständiges Leben zu haben. Mit einem neuen Projekt verfolgt ident.africa e.V. genau dieses Ziel. Gemeinsam mit der Universität Maroua im Norden Kameruns und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) soll im kamerunischen Boboyo eine neue Vorschule entstehen.

Dafür werden zehn deutsche Studenten, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin und zwei Professoren vom 11. bis zum 19. Juni nach Boboyo reisen. Die Studienreise wird vom Ministerium für Bildung und Forschung finanziert. Bereits im Mai waren Studenten und Professoren aus Kamerun zu Gast in Aachen. „Das ist ein wichtiger Grundstein für eine langjährige Partnerschaft auf Augenhöhe“, sagt Fred-Eric Essam, Vorsitzender von ident.africa e.V. „Durch innovative Projekte schaffen wir für die Jugendlichen in Kamerun eine Perspektive und stoppen mögliche Abwanderungen.“

Im Rahmen eines Forschungsprojektes der RWTH werden die deutschen Studenten die Bauweise speziell in Bezug auf das Klima in Kamerun prüfen und versuchen, Tradition und Moderne in Einklang zu bringen. Die wichtigsten Kriterien: Die neuen Gebäude sollen stabil und effektiv werden und den Kindern eine behagliche Umgebung bieten.

In enger Zusammenarbeit mit der Universität Maroua wird im Juni ein erster Workshop stattfinden. Die Studenten werden ein Konzept für einen Experimentalbau erstellen, das im zweiten Schritt in Aachen überarbeitet und vervollständigt und letztlich gemeinsam mit lokalen Kräften vor Ort umgesetzt werden soll. Auch die Frage nach der kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung der Bauweisen wird hier eine wichtige Rolle spielen.

Das langfristige Ziel: Eine ressourcenschonende und klimagerechte Bauweise.

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