Studentinnen der RWTH Aachen stellen ihr Architekturkonzept dem Präsidenten der evangelischen Kirche von Kamerun vor

Title_EEC_wendy_ColineAuf Einladung von Prof. Jean Samuel Hendje Toya, Präsident der evangelischen Kirche von Kamerun, reisten Wendy Brochard und Coline Esseyric, Preisträgerinnen des Architekturwettbewerb „Eine Kirche für Boboyo“, gemeinsam mit Fred-Eric Essam, Gründer und Vorstand von ident.africa e.V., im Juni 2017 nach Kamerun. Dort hatten die beiden Architekturstudentinnen der RWTH Aachen die Möglichkeit, ihr preisgekröntes Konzept vorzustellen.

Das Treffen fand am 06. Juni 2017 in der kamerunischen Hafenstadt Douala statt. Ihren Architekturentwurf stellten die beiden Studentinnen anhand eines Models vor. Herrn Prof. Hendje Toya überzeugten vor allem die modulare Raumaufteilung, die natürliche Belüftung, und die Ausleuchtung der Kirche mit großzügig einfallendem Tageslicht. Grund genug um an die Realisierung zu denken.

Coline-praesention
Coline Eysseric, reiste nach Kamerun

Vorangegangen war ein vierwöchiger Architekturwettbewerb für Studentinnen und Studenten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen und der Fachhochschule Koblenz zu Beginn des Jahres 2017. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von ident.africa e.V. aus Köln und der Vereinten Evangelischen Mission aus Wuppertal. Die Koordination des Wettbewerbes übernahmen Vertreter der RWTH Aachen und der Fachhochschule Koblenz. Die Prämierung fand am 02. Februar 2017 statt.

Coline Eysseric über den Architekturwettbewerb und die Reise nach Kamerun: “Wir danken Fred-Eric Essam von ident.africa e.V. und Uli Baege von der Vereinten Evangelischen Mission dafür, dass wir als Gewinnerinnen des Architekturwettbewerbes die Möglichkeit erhielten, nach Kamerun zu reisen.” „Für mich selbst war es die erste Reise nach Afrika“, ergänzte Frau Eysseric.

Wendy Bochard, Erasmus-Studentin an der RWTH Aachen
Wendy Bochard, Erasmus-Studentin an der RWTH Aachen

Wendy Bochard nach der gelungenen Präsentation in Douala: „Für uns wäre es ein großer Erfolg, unseren Entwurf in die Tat umgesetzt zu sehen. ”Sie fügte hinzu: “Meine Mutter stammt aus Togo und Benin, weshalb ich in der den vergangenen Jahren schon mehrere afrikanische Länder bereist habe. In Kamerun, auch bekannt als “Afrika im Kleinen”, fühlte ich mich gleich wie zu Hause. Eric Essams Familie hat mich gerne aufgenommen, die Menschen, das Essen, die verschiedenartige Landschaft waren für mich eine weitere großartige Erfahrung.”

Aktuell optimieren die Studenten ihr Modell in enger Abstimmung mit der Vereinten Evangelischen Mission, der Evangelischen Kirche von Kamerun und dem Comité de Dévelopement de Bobobo (CODEBO), ein lokaler Verein der die Interessen der Bevölkerung vor Ort vertritt. Mit dem Bau soll Anfang 2018 begonnen werden. Die Übergabe an die Bevölkerung von Boboyo ist für Ende 2018 geplant.

Über die Vereinte Evangelische Mission:
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) ist eine internationale Missionsgemeinschaft von 35 Mitgliedskirchen unterschiedlicher Traditionen in Afrika, Asien und Deutschland. Im Projekt aktiv involviert ist Uli Baege, verantwotlich für Partnerschaften und Projekte in der Abteilung Afrika in Wuppertal. Weitere Informationen: www.vemission.org

Über die Evangelische Kirche von Kamerun:
Der „Eglise Evangelique Du Cameroun“ (EEC) gehören circa 2,5 Millionen Gläubige aus ganz Kamerun an. Ihr Präsident ist Prof. Jean Samuel Hendje Toya. Die 700 Kirchengemeinden werden von mehr als 1,000 Pfarrern geleitet. Die Kirche unterhält zudem auch 200 Grundschulen, 14 Schulen, 3 Berufschulen, 1 Universität, 15 Krankenhäuser und 40 Gesundheitszentren.
Weitere Informationen: www.eeccameroun.org